Bericht Opernreise Bonn

RWV Ulm/Neu-Ulm e.V. wieder auf Reisen

19 Mitglieder trafen sich am 22. November 2024 am Ulmer Bahnhof, um zusammen nach Bonn
zu reisen. Anlass der Reise war die Neuinszenierung der „Meistersinger von Nürnberg” im
Theater Bonn. Nach Ankunft und Hotelbezug ging es strammen Schrittes gleich zum
Opernhaus. Dort wird man von Damen und Herren mit roten Schals genau informiert zum
Inhalt und zur Inszenierung, was lebhaft wahrgenommen wurde.

Nach dem ersten Aufzug gab es eine sehr schöne Uberraschung! Der Intendant des Theaters
Bonn, Bernhard Helmich, gab sich dich Ehre und begrüßte uns mit einem Glas Sekt in der Bar.
Er freute sich, dass wir nach Bonn gekommen waren. Er habe viel Gutes über den Parsifal am
Theater Ulm gehört.

Rundum sehr zufriedene und glückliche Menschen trafen sich nach dem Ende der Oper gegen
23 h beim nahegelegenen Griechen „Olive”, um den Ausklang des wunderbaren Erlebnisses zu
feiern. Wir wurden verwöhnt mit ausgewählten Vorspeisen und – obwohl wir schon satt waren –
mit weiteren Leckereien. Hier wartete bereits die zweite Uberraschung fiir uns. Drei
Mitwirkende, darunter der Sänger des „Fritz Kothner” Carl Rumstadt und die
Abendspielleiterin Alma Gentile, die auch schon am Theater Ulm beschaftigt war und im Extra-
Chor gesungen hatte, ließen es sich mit uns schmecken. Pappsatt, glücklich und müde wankten
wir gegen 2 h ins schöne Beethoven Hotel Dreesen.

Aber — müde sein könne wir wieder zuhause — am nächsten Morgen erwartete uns nach einem
leckeren Frühstück eine Führung durch das Depot des Hauses der Geschichte und
anschlieBend eine sehr interessante und unglaublich gute Führung durch den alten Bundesrat.
Wir erfuhren sehr viel zur Geschichte der ehemals deutschen Bundeshauptstadt.

Danach mussten wir uns erholen. Die meisten von uns besuchten das Café des Stadtmuseums,
abgerundet durch einen Rundgang durch die Räume des Museums.

Nach einer Verschnaufpause trafen wir uns um 18 h wieder vor dem Hotel, um uns mit einem
sehr eloquenten und lustigen ,Nachtwächter” bei einem Rundgang die Geschichte Bonns
erklären zu lassen.

Genug Geschichte – jetzt brauchten wir eine Stärkung und ließen den ereignisreichen Tag im
bekannten Bonner Restaurant „Stiefel” ausklingen, ein Kölsch (oder mehr) durfte natürlich
nicht fehlen.

Am Sonntag bereits das nächste Highlight – das Geburtshaus Ludwig van Beethovens. Nicht
nur mir schossen Tranen in die Augen, als wir hörten, wie Beethoven — bereits mit 30 hörte er
immer schlechter — seine 9. Sinfonie hören konnte — lediglich dumpfe Klänge drangen noch an
sein Ohr. Schrecklich, die Hörgeräte anzuschauen, mit denen der Verzweifelte versuchte, doch
noch etwas mehr zu hören. Beethoven war bereits zu Lebzeiten ein berühmter Mann mit
vielen Freunden.

Zum Abschluss konnten wir noch einem Konzert auf einem Flügel der Beethoven Zeit lauschen.
Dann waren die schönen Stunden in Bonn leider schon wieder fast vorbei. Vor Abfahrt des
Zuges besuchten einige Mitglieder den Bonner Friedhof, u. a. mit den Gräbern von Mathilde
Wesendonck und Clara und Robert Schumann.

Immer noch erfüllt von den Klängen der Meistersinger und vielen neuen Eindrücken ging es
mit dem Zug zurück.

Alle waren sich einig, dass es wieder eine sehr gelungene Reise unseres Verbands war. Ich
wurde bei der Organisation tatkraftig unterstützt durch unseren Schriftführer Matthias und
seine Frau Zaya, dafür vielen Dank. Dank auch an unsere 2. Vorsitzende Christina Biber-Hörger,
die die Reisenden auf der Hinfahrt im Zug mit Prosecco und Brezeln verwöhnte und an Dr.
Thomas Kienle, der sich darum kümmerte, dass alle gut angekommen sind, weil ich nicht mit
dem Zug gefahren bin.

Wohin geht es im nachsten Jahr?

Viola Lachenmann
1. Vorsitzende